
Viele schöne, lustige, bunte und aufregende Osterbücher laden zum Steigern der Vorfreude für die Kleinen ein!

Wir werden in diesem ganz herrlichen, schön geschriebenen Roman nach Japan entführt und treffen dort auf eine äußerst sympathische, junge Antihelden. Ohne berufliche Ambitionen verschlägt sie die Jobsuche in einen etwas bizzaren Beruf, den einer Leichenfundortreinigerin, und trotz des anfänglichen Widerwillens findet sie Gefallen an der Tätigkeit. Mit großer Einfühlsamkeit und heiterer Neugier folgen wir ihr durch den Alltag, verfolgen zart aufkeimende romantisch-freundschaftliche Gefühle, das distanzierte Verhältnis zu den Eltern, reflektieren über Tod und Trauer und Empathie und Glück.
Ein Psychogramm der Macht, ein Vorführen von Hybris und Scheitern, einen Reigen der Überheblichkeit und eitlen Selbstdarstellung, ein Entlarven von Politik und der Macht der (hintergründigen) Finanz liefert Eric Vuillard in diesem Roman anhand des Scheiterns des französischen Kolonialismus in Indochina. In soghafter, intensiver Sprache holt er die Figuren hervor hinter dem Vorhang des Vergessens und führt sie vor auf ihrem unabdingbaren Weg des Scheiterns.
Eine anregend geschriebene, ausladende, lebhafte, vielschichtige Familiengeschichte vor dem Hintergrund der kroatischen Geschichte des 20. Jahrhunderts ist Zoran Feric mit diesem Roman gelungen. Informativ werden anhand der zahlreichen Schicksale aus mehereren Generationen die Wirren und Auseinandersetzungen beleuchtet und ein Blick geworfen auf die durch die historischen Ereignisse geprägten persönlichen Lebenswegen.
Das Duo Meyer/Meyer, denen mit „Das große Knuddeln“ ein wunderbar gereimtes und lustiges Kinderbuch gelungen ist, haben mit „Gute Nacht, lieber Panda“ ein neues, liebes, einfühlsames Buch zum Über-ins-Bett-gehen herausgebracht. Wieder nett gereimt und wunderbar illustriert.
Eine sehr spannende, rasant erzählte Abenteuergeschichte aus Wien. Bezugnehmend auf die Sage vom Basilisken, finden sich 3 Kinder in den alten Kellern und Gängen, die sich unter der Wiener Innenstadt verbergen, (fast) Aug in Aug einem lebenden Exemplar des Fabelwesens gegenüber. Lockerer Druck, Illustrationen, nicht allzu dick und flott geschrieben. Daher auch für Lesemuffel bestens geeignet. Ab 9 Jahren.
Ein schräges, lustiges Bilderbuch, viel zum Schauen, und eine originelle Geschichte, über die kriminalistische Spurensuche nach einem verlorenen Kapitel. Für Kinder ab 4 Jahren.
Ein richtiger Schmöker, spannend erzählt, der einen erschütternden Blick auf das moderne Indien im Spannungsfeld von Armut, Korruption und Verbrechen wirft. Erzählt wird die Geschichte über 3 Personen. Ajay, aus Armut und Schuld und Sühne als Kind verkauft, trifft auf Sunny Wadia, ambitionierten und visionären Sohn einer Gangsterfamilie, und dessen Geliebte Neda, Journalistin aus gutem Hause. Was wie eine kitschige Story mit Happy End klingt, scheitert im Strudel aus Machtgier und Gewalt, der sie sich nicht entziehen können.
Ein Gute-Nacht-Buch für die Kleinsten mit schönen Illustrationen, kurzen Reimen und vor allem sich beim Umblättern bewegendem Schieber, die ein darunterliegendes Bild freigeben. Sehr nett gemacht!
Fake news in den Bergen! Sehr lustig erzählt Leonora Leitl von Sprachverwirrung, lässt Yogaziegen, teetrinkende Adler, ängstliche Murmeltiere, Sennerinnen, jodelnde Musikanten und eine rustikale Hüttenwirtin auf „(K)äffchen“ wollende Gäste treffen. Im Leonora Leitl-Style ganz großflächig illustriert. Zum Vorlesen ab 5 Jahren.
In Reimform wird die Geschichte eines Zecks, einer Wanze und anderer gemeinhin als Ungeziefer bezeichneten Tierchen sehr lustig und anregend erzählt. Eine hochfrisierte Pudeldame und ein paar menschliche Zweibeiner spielen auch noch mit. Mit ganz viel Illustrationen, lässt sich gut dramatisch vortragen!