
Sehr interessanter Kriminalroman, mit überraschenden Wendungen und spannender, aber plausibler Action, sowie einer überzeugenden Heldin in einem Wettlauf gegen die totale digitale Überwachung.
Sehr interessanter Kriminalroman, mit überraschenden Wendungen und spannender, aber plausibler Action, sowie einer überzeugenden Heldin in einem Wettlauf gegen die totale digitale Überwachung.
Der Sunday Times Bestseller „How to kill your family“ ist die Geschichte einer Rache, geschildert aus der Perspektive der Täterin, der wir vergnüglich und nicht ohne Sympathie auf ihrer Mission folgen. Eine originelle, moderne Variante des englischen Kriminalromans rund um ein Familiengeheimnis.
Andrej Kurkow legt mit „Samson und Nadjeschda“ einen im Kiew des Jahres 1919 angesiedelten Krimi (plus Liebesgeschichte) vor. Die Kämpfe und Wirren rund um den Einmarsch der Roten Armee liefern den historischen Hintergrund für eine komplexen Kriminalfall, den der junge Samson, quasi über Nacht zum Polizisten ernannt, trotz aller widrigen Umstände, auch mithilfe seines abgetrennten Ohrs, zu lösen im Stande ist. Ein flott erzählter, interessanter Kriminalroman!
„Der neue Roman des 5-fachen Deutschen-Krimipreis-Trägers Oliver Bottini ist ein Spionagethriller angesiedelt kurz vor den Angriff auf den Irak im Jahr 2003.
Stilistisch überzeugend und spannend zu lesen, folgen wir einem Geheimdienstmitarbeiter tief hinein in die inneren Mechanismen von Verrat, Intrige und (auch) in die persönliche Hölle. Ganz große (Kriminal)-literatur!“
Die großartige Baztan Trilogie über das düstere Treiben in der Abgeschiedenheit des Baskenlandes ist vielleicht noch einigen, auch über die Verfilmung, präsent. Nun gibt es einen neuen Band mit der charismatische Amaia Salazar. Angesiedelt in New Orleans zur Zeit des Hurricane Kathrina, sieht sie sich im Dienste des FBI auf der Jagd nach einem Serienmörder, die sie auch mit ihrer eigenen, schrecklichen Vergangenheit konfrontiert. Ganz wunderbar geschrieben, ein richtiger, spannender Krimi für ein gemütliches Wochenende zu hause.
Schnörkellose, actionreiche Spannung vom Feinsten, vorgetragen in knackig-kurzen Sätzen bietet der neue Band um das spanische Ermittlerduo Antonia Scott und Jon Guttierez. Ein Pageturner, direkt von der spanischen Bestsellerliste auf ihr Nachtkastl.
Ein perfekter Krimi mit bestens temperiertem Spannungsboden, stilistisch anspruchsvoll und einer vielschichtigen Hauptfigur. Angesiedelt im Deutschland der 1950er Jahre, der Zeit des Aufbruchs und Anpackens im Wirtschaftswunder, fristet der Protagonist, ein ehemaliger Wehrmachtssoldat, der noch im Gefangenenlager der Fremdenlegion beigetreten war und nach Jahren im Algerienkrieg zerrüttet heimkehrt ist in die fremdgewordene Heimat, eine karge, einsame, ausgenütze Existenz zwischen Resignation und Hoffnung auf den großen Wettgewinn. Dort gerät er in das Spannungsfeld zwischen einer Geheimorganisation, Waffenhändlern und der Polizei. Noir at its best, eine gelunge Hommage an die große Krimiliteratur a la Chandler und Konsorten.
Italiensehnsucht und Krimispannung vereint in einem neuen Schauplatz, der wundervollen Insel Capri, bietet dieser frisch erschienene Krimi. Dabei geht es um einen Mord an einen Studenten der Meeresbiologie und jungen Mann aus gutem Hause.
Das Ermittlerduo ist durchaus sympathisch, ausschweifende Schilderungen des Privatlebens bleiben ausgespart, es gibt keine O sole mio trällendenden Barden und wenn auch das eine oder andere typische Gericht einfließt, dann nur kurz und ohne die Ermittlung ungebührlich zu unterbrechen. Geht runter wie ein guter Limoncello im Sonnenuntergang.
Ein echter Wälzer von einem Thriller, knappe 800 Seiten lang geht es um Korruption in diversen deutschen Geheimdiensten bis hinein in die Politik, um Waffen- und Drogenhandel, um die kleinen und großen Auseinandersetzungen zwischen den Entscheidungsträgern und den letzten Aufrechten, (der alternde BKA Präsidenten, seine ehrgeizige, aber entfremdete Anwaltstocher, und ein paar Agenten, die für Action sorgen) die sich den Bösen entgegenstellen. Ein paar Längen sind nicht zu vermeiden, der gut recherchierten Details sind zu viele, aber ansonsten ist es sehr bemerkenswert, wie gekonnt die komlexe Materie beherrscht und der Spannungsbogen durchgezogen wird.