Wir werden in diesem ganz herrlichen, schön geschriebenen Roman nach Japan entführt und treffen dort auf eine äußerst sympathische, junge Antihelden. Ohne berufliche Ambitionen verschlägt sie die Jobsuche in einen etwas bizzaren Beruf, den einer Leichenfundortreinigerin, und trotz des anfänglichen Widerwillens findet sie Gefallen an der Tätigkeit. Mit großer Einfühlsamkeit und heiterer Neugier folgen wir ihr durch den Alltag, verfolgen zart aufkeimende romantisch-freundschaftliche Gefühle, das distanzierte Verhältnis zu den Eltern, reflektieren über Tod und Trauer und Empathie und Glück.