
Shelley Kupferberg hat mit „Isidor. Ein jüdisches Leben“ die spannende Geschichte von Isidor Geller vorgelegt, der, in Galizien im Stetl geboren, es nach Wien und dort zu Ansehen und Reichtum gebracht hat. Kulturinteressiert, vor allem an der Musik, verkehrt er dort in den gebildeten und künstlerischen Kreisen der Zwischenkriegszeit, und fühlt sich so tief verankert in der geliebten Stadt, dass er die Zeichen der Zeit ignoriert, und sich vom Einzug der Nazis, und ihres raschen, brutalen Zugriffs, überraschen lässt.