
Die Aufarbeitung der Jugend am Land, ein nimmermüder Topos der österreichischen Literatur, rangiert ja auch heuer wieder ganz prominent unter den Neuerscheinungen. Stephan Roiss wählt den poetisch-eindringlichen Zugang aus der Sicht des Erzählers, schildert in kurzen Momentaufnahmen die Geschichte eines Jugendlichen im Spannungsfeld der psychisch labilen Mutter, des resigniert-erschöpften Vaters, steigert sich in zunehmender Eindringlichkeit hinein in die kindlich/jugendlichen Unsicherheiten, schulischen Hänseleien, ersten prägenden Schritten in Sachen Liebe, der Verlorenheit und des daraus resultierenden psychischen Drucks. Auch auf der Longlist zum deutschen Buchpreis zu finden.
https://www.deutscher-buchpreis.de/nominiert/