
Ein Jugendlicher in den Ferien am Campingplatz mit Familie, schüchtern, verunsichert, auf der Suche nach dem ersten Mal, verliebt, verstört, im Grunde einsam, und vor allem eins: schuldgeplagt. Denn er sah zu, wie ein flüchtig bekannter Jugendlicher, betrunken, in der Nacht, mithilfe der Seile einer Kinderschaukel, Selbstmord begeht. Oder war es ein Unfall? Jedenfalls greift er nicht ein, obwohl er es könnte, und er weiß selbst nicht warum, und noch weniger weiß er, warum er ihn dann in den Dünen verscharrt. Und so stolpert er gequält, panisch, trotzig und im Versuch, alles zu verdrängen, durch den von einer erbarmungloses Hitzewelle heimgesuchten Campingplatz. Verstörende, intensive, einfühlsame Lektüre.